SQA

Mag. Martin Hautz
Mag. Martin Hautz, SQA-Landeskoordinator
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SQA ist

pädagogische Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung im allgemein bildenden Schulwesen. SQA versteht sich als Grundhaltung, Methode und Werkzeug für die handelnden Personen auf allen Ebenen des Schulsystems, um die Qualität ihres Tuns und die Ergebnisse zu optimieren. SQA gibt es seit September 2012, es beruht auf einer Novellierung des Bundes-Schulaufsichtsgesetzes.

SQA hat ein Ziel

SQA will zu bestmöglichen Lernbedingungen für Schülerinnen und Schüler an allgemein bildenden Schulen beitragen. Das eigenständige Lernen von Schülerinnen und Schülern soll unterstützt werden durch wertschätzendes, professionelles Handeln von Lehrerinnen und Lehrern. Insgesamt soll eine Anhebung des Bildungsniveaus erreicht werden.

SQA hat einen Plan und ist im Gespräch

In einem Schulentwicklungsplan (SEP) werden jährlich zwei oder mehrere Themen der Schulentwicklung festgelegt. Im Plan sind Ziele, Maßnahmen, Möglichkeiten der Evaluierung dieser Maßnahmen und die verantwortlichen Personen genannt. Die Schulentwicklungspläne bilden die Grundlage der Bilanz- und Zielvereinbarungsgesprächen (BZG), die jährlich stattfinden und in deren Rahmen schriftlich verbindliche Vereinbarungen getroffen werden. Die Einhaltung dieser Vereinbarungen wird im darauffolgenden BZG thematisiert. An den BZG nehmen die zuständige Landesschulinspektorin bzw. der zuständige Landesschulinspektor, die Direktorin bzw. der Direktor der Schule, die SQA- Schulkoordinatorin bzw. der SQA- Schulkoordinator und eventuell andere für das jeweilige BZG relevante Personen teil.

SQA will Feedback ­und evaluiert mit Daten

Rückmeldungen bieten immer Lernchancen. SQA setzt sich sachlich mit Daten aller Art auseinander. Erhebung der Bildungsstandards (BIST), Daten aus der teilzentralen Reifeprüfung oder Daten aus schulinternen Feedbacks, Interviews, Beobachtungen u.v.a.m. Diese Daten gemeinsam zu interpretieren schafft eine seriösere Wissensbasis als bloße Vermutungen, Gefühle oder Eindrücke. Und irgendwie müssen Veränderungen oder Verbesserungen messbar sein, damit man deren Sinnhaftigkeit einschätzen kann.

SQA hat K, LK und BK

Jede Schule hat eine SQA-Koordinatorin (SQA-K) oder einen SQA-Koordinator (auch SQA-K) oder ein SQA-Team. Deren Aufgabe wird mit der Schulleitung individuell nach Bedarf und im Rahmen eines bezahlten Zeitbudgets vereinbart.

SQA-Schulkoordinatorinnen bzw. Schulkoordinatoren

  • sind Anlaufstelle für alle an der Schule tätigen Personen für Fragen und Anliegen im Zusammenhang mit Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung
  • unterstützen die Schulleitung durch Informationstätigkeit, Teilnahme am Erfahrungsaustausch und der Vernetzung mit anderen SQA-K
  • koordinieren die Arbeiten und beteiligen sich redaktionell am Schulentwicklungsplan
  • bieten Unterstützung bei der Durchführung von Evaluationen an der Schule (z. B. Datensammlung, -aufbereitung und –analyse)
  • beraten die Schulleitung bei strategischen Entscheidungen hinsichtlich Qualitätsentwicklung bzw. -sicherung
Die Gesamtverantwortung bei allen SQA-Prozessen auf Schulebene trägt aber die Schulleitung.

SQA-Landeskoordinatorinnen bzw. Koordinatoren (SQA-LK) erfüllen

Koordinations- und Kommunikationstätigkeiten bei der Umsetzung von SQA auf Landesebene, betreuen, informieren und vernetzen landesweit die SQA-K der Schulen, betreuen redaktionell die Landesentwicklungspläne (LEP) und nehmen an den bundesweiten Vernetzungstreffen der SQA-LK teil. Die oder der SQA-LK nimmt auch – zusammen mit den Landesschulinspektorinnen bzw. Landesschulinspektoren - an den BZG im Ministerium teil.

Die Gesamtverantwortung gegenüber dem Bundesministerium für Bildung (BMB) bei allen SQA-Prozessen auf Landesebene trägt die Schulaufsicht.

Verantwortliche bzw. Verantwortlicher für SQA auf Bundesebene ist die SQA-Bundeskoordinatorin (SQA-BK) bzw. der SQA-Bundeskoordinator (SQA-BK).

Alle Inhalte sowie weiterführende Informationen rund um SQA finden sich ausführlich auf der Website www.sqa.at.

 

Prof. Mag. Martin Hautz
SQA-Landeskoordinator Tirol
Innsbruck, November 2017

Weitere Informationen:

Schulentwicklungsplan 2018/19
Landesentwicklungsplan AHS Tirol 2017/18