MINT-Förderung ermöglicht spannende Experimente am BORG Innsbruck

Mit Unterstützung der Tiroler MINT-Schecks konnte das BORG Innsbruck im laufenden Schuljahr zwei innovative Projekte im naturwissenschaftlichen Bereich umsetzen. Ziel der Förderung ist es, Kindern und Jugendlichen durch praxisnahe, experimentelle Zugänge für zukunftsweisende Ausbildungswege in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern.
Projekt 1: Unsichtbares sichtbar machen – Wärmebildkamera im Unterricht
Mithilfe einer Wärmebildkamera wurden Temperaturunterschiede sichtbar gemacht, wodurch zentrale Konzepte wie Wärmetransport und Reaktionsenthalpie nachvollziehbar dargestellt werden konnten. Im Chemieunterricht dokumentierten die Schüler*innen etwa die Explosion eines Wasserstoffluftballons oder die Veränderung der Temperatur beim Experiment „Elefantenzahnpasta“. Die thermischen Veränderungen wurden bildlich festgehalten, analysiert und diskutiert – ein spannender Zugang zum Thema Wärme, der zugleich den Umgang mit moderner Technik förderte.
Projekt 2: Bierbrauen als naturwissenschaftliches Experiment
Im zweiten Projekt brauten Schüler*innen der humanbiologischen und naturwissenschaftlichen Zweige im Chemiepraktikum eigenes Bier. Die Herstellung erfolgte in mehreren Schritten – vom Maischen über die Gärung bis zur Abfüllung. Begleitend dazu wurden chemische Prozesse wie die enzymatische Zuckerumwandlung, die alkoholische Gärung und das Filtern als Trennmethode thematisiert. Das Projekt wurde schulübergreifend gemeinsam mit Schüler*innen und Lehrperson (Hofer S.) aus der HLWest Innsbruck durchgeführt. Das fertige Bier wurde im Innsbrucker Lokal Tribaun gegen freiwillige Spenden für das Jugendrotkreuz ausgeschenkt.
Beide Projekte zeigen, wie durch kreative didaktische Konzepte und gezielte Förderung praxisnahe Lernerfahrungen geschaffen werden können. Die Verbindung von Experiment, Theorie und realen Anwendungen stärkt nicht nur das naturwissenschaftliche Verständnis der Schüler*innen, sondern steigert auch nachhaltig deren Interesse an MINT-Fächern und möglichen späteren Berufsfeldern in diesem Bereich.
Ein herzliches Dankeschön gilt den Förderstellen der Tiroler MINT-Schecks für die Unterstützung dieser beiden Initiativen!
Bericht: Mag. Christoph Matt