Sportwoche am Gardasee

von BORG Innsbruck
15. November 2022

Unsere Klasse, die 6c, durfte vom 19. bis zum 23. September mit der 6m nach Italien an den Gardasee fahren. Wir konnten uns zwischen drei verschiedenen Sportarten entscheiden: Windsurfen oder Biken und Klettern. Es war eine dreistündige Reise. Nach einer lustigen Fahrt erreichten wir endlich unser „Hotel Roma“ in Torbole.

Das Hotel lag nur fünf Minuten Fußmarsch vom Gardasee entfernt. Da das Einchecken erst am Nachmittag möglich war, starteten wir gleich mit dem Sportprogramm:

Die RadfahrerInnen und KlettererInnen begannen mit einer wahren Herausforderung. Nach einer Viertelstunde Fahrt entlang des Gardasees, erreichten wir die nahegelegene Stadt Riva. Von dort aus ging es bergaufwärts. Hierbei schafften wir 570 Höhenmeter. Nichtsdestotrotz lohnte es sich und wir wurden mit einer Runde Schwimmen im Tenno See und einer abschließenden turbulenten Abfahrt bergabwärts belohnt.
    Wir SurferInnen wanderten mit den Klassenvorständinnen der beiden Klassen, Frau Prof. Gärtner und Frau Prof. Harandi-Riedmann, zum Hochseilklettergarten „Busatte adventure“. Dieser Klettergarten liegt inmitten alter Olivenbäume und bietet fünf Parcours für jeden Anspruch. Die Schwierigkeitsgrade sind mit verschiedenen Farben gekennzeichnet. Für jeden war etwas dabei. Uns allen hat dieses Erlebnis sehr gefallen, auch wenn für manche die Höhe gewöhnungsbedürftig war.

Am späten Nachmittag kehrten wir erschöpft zum Hotel zurück. Dort angekommen, konnten wir auch unsere Zimmer beziehen. Diese waren ziemlich klein, aber fein. Fast alle SchülerInnen waren in Vierer-Zimmern untergebracht. Dennoch waren sie sehr gemütlich und hatten auch einen kleinen Balkon. Am Abend speisten alle zusammen in einem nahegelegenen Restaurant.

Der nächste Tag begann für die RadlerInnen wieder mit einer Fahrt nach Riva mit Frau Prof. Salzlechner und Herrn Prof. Wanivenhaus. Von dort ging es neuerlich steil bergauf. Diesmal war Pregasina unser Ziel, ein Dorf, welches sich auf 620 Meter Seehöhe befindet. Mit großer Entschlossenheit, schaffte es der Großteil der Gruppe hinauf. Für die Motivierten gab es dann noch die Möglichkeit, weitere 400 Meter den Berg hinaufzufahren, nach Porta Larici.
Wir SurferInnen dagegen beschäftigten uns am ersten Tag intensiv mit unserer Ausrüstung (Surfbrett und -segel), bekamen viel theoretischen Input von unseren Surflehrern der Windsurfschule „Vasco Renna“ und warfen uns dann ein erstes Mal auf unser Brett, um gegen den Wind zu kämpfen. Die Surf-Gruppe hatte immer vormittags ihren Kurs. Dieser begann jeweils um 9 Uhr und dauerte vier Stunden. Am ersten Tag verbrachten wir noch viel Zeit an Land, aber schon der erste Wasserkontakt zeigte uns, wie anstrengend das Surfen ist, vor allem für die Armmuskulatur. Aber das Surfen war auch eine tolle neue sportliche Erfahrung!

Am Mittwoch fuhren wir mit den Fahrrädern ca. eine Stunde zum Anfänger-Klettergebiet bei Dro. Unterwegs trafen wir unseren Bergführer. Direkt am Fuße des Felsens bekamen wir von ihm eine Einführung ins Klettern. Uns wurde gezeigt, wie man einen Achterknoten macht, um sich zu sichern und wie man das Sicherungsgerät bedient. Anschließend zogen wir uns die Kletterausrüstung an, die aus einem Helm, den Kletterschuhen und dem Gurt besteht und dann ging es auch schon los. Der Felsen, den wir bestiegen, war circa 15 Meter hoch und in drei unterschiedliche schwierige Abschnitte unterteilt. Fast allen hat es Spaß gemacht. Aber an die Höhe mussten sich einige erst gewöhnen, ähnlich wie die SurferInnen im Hochseilklettergarten am Montagnachmittag. Das Klettern dauerte drei Stunden. Mit der Hin- und Rückfahrt waren wir insgesamt fünf Stunden unterwegs.
Wir SurferInnen war da schon mit unserem Vormittagskurs fertig und pflegten unsere vom ständigen Segel-aus-dem-Wasser-Ziehen schmerzenden Arme und Rücken. Wir mussten ab dem zweiten Tag die Boards und Segel selbst vorbereiten. Manchmal war es sehr schwierig, sich auf dem Brett zu halten, besonders wenn der Wind stark zunahm. Doch alle schafften es zum Ende der Woche, Strecken zu fahren, zu lenken und natürlich auch die Halse – das Wendemanöver.
Im Hotel ruhten wir uns kurz aus und brachen dann zum Schwimmen an den See oder zum Beachvolleyballspielen auf.

Am nächsten Tag starten wir wieder um neun Uhr. Doch diesmal fuhren die RadfahrerInnen nicht so lange, aber immerhin auf 150 Höhenmeter in die Nähe der bekannten Burgruine im Klettermekka Arco. Anschließend mussten wir noch weitere 20 Minuten zum neuen Kletterspot wandern. Der Weg führte durch einen Wald und war recht holprig. Als wir dort ankamen, konnten wir unser Können noch einmal unter Beweis stellen und eine 25 Meter hohe Felswand hinauf klettern. Jede/r, der/der hochgeklettert war, wurde mit einer tollen Aussicht auf den Gardasee und über Arco und Torbole belohnt. Nach drei Stunden machten wir uns auf den Rückweg, aßen noch ein Eis in der Altstadt von Arco und trafen schließlich unsere SurferInnen in Torbole, die mittlerweile schon die Wende und die Halse gelernt hatten und teilweise schon fleißig für den Surfschein büffelten, den sie Ende der Woche durch eine Prüfung ergattern wollten. Damit kann man sich bei jedem Surfverleih Materialien ausleihen, was zum Beispiel im nächsten Urlaub schon Thema werden könnte.
Nachmittags hatten wir dann unterschiedliche Programmmöglichkeiten: Einige gingen im Pool oder im Gardasee schwimmen, andere lieber Beachvolleyballspielen. Manche wollten auch einfach nur am See relaxen. Am Donnerstagnachmittag spazierten wir auch einmal nach Riva. Das ist eine hübsche kleine, alte Stadt im Norden des Gardasees. Es war nicht weit zum Gehen, aber der Weg am See entlang bot viele schöne Fotomotive.

Am Freitag konnten wir uns entscheiden, was wir machen wollten. Zur Auswahl standen eine weitere Radtour oder ein Spaziergang Richtung Riva für alle, die dort noch nicht waren, um die Stadt genauer anzuschauen oder ein Tretboot auszuleihen und auf den Gardasee hinauszufahren.

Unser Hotel war nur mit Frühstück gebucht. Mittags versorgten wir uns selbst. Zum Abendessen gingen wir immer mit der gesamten Klasse in ein Restaurant. Nach dem Abendessen hatten wir ca. eineinhalb Stunden Freizeit. Wir durften in die Stadt, Eisessen gehen oder am See entlang spazieren. Um 22:00 Uhr mussten wir in unserem Hotelzimmer sein, denn dann war Bettruhe.

Die Rückfahrt am Freitag dauerte lange fünf Stunden, da es Staus gab und der Bus sogar von der Polizei kontrolliert wurde.

Alles in allem war die Sportwoche eine sehr lustige, entspannte und coole Woche. Wir haben sehr viel erlebt und es hat uns allen sehr gut gefallen. Es war eine tolle Idee, mit uns nach Italien zu fahren und wir würden es gerne wiederholen. Danke an alle, die diese Woche organisiert und für ein gutes Gelingen gesorgt haben!

David, Richmond und Sophia, 6c