Mit Frau Professor Zwerschina über den Wolken von Innsbruck
Mit Frau Professor Zwerschina über den Wolken von Innsbruck An einem strahlend blauen Tag im Oktober durften wir im Rahmen des Geographie-Unterrichts auf
die Nordkette fahren.
Die Schüler: innen der Klassen 7a und 7b trafen sich bei der Hungerburgbahnstation, unten direkt neben dem Kongress. Zuerst gings zur Hungerburg und dann weiter zur Seegrube auf 1905m. Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, wieso die Seegrube eigentlich Seegrube heißt? Unsere Frau Prof. Zwerschina wusste natürlich Bescheid: „Unter der Hafelekarspitze befindet sich ein kleines Plateau und dahinter eine große Vertiefung, das Ergebnis eines früheren Gletschers. In der Grube sammelte sich vor Millionen von Jahren Wasser an, daher der Name SEEGRUBE.“
Weiter gings, ganz hinauf zum Hafelekar, auf 2334m zum Top of Innsbruck. Ein Wahnsinns-Blick auf die Alpen und den gesamten Siedlungs- und Naturraum Karwendel erwartete uns. Mit Hilfe von Karten und dem ausgezeichneten Fachwissen unserer Geographie-Professorin erfuhren wir viel Spannendes über die Gebirgsbildung und Vergletscherung. Wussten Sie, dass das Karwendel früher von einem Meer bedeckt war und heute aus Kalk besteht? Der Kalk hat sich aus Ablagerungen des damaligen Meeres gebildet, vor allem aus Korallenstöcken, die sehr viel Calziumkarbonat, das chemische Wort für Kalk, enthielten.
Außerdem erfuhren wir, dass ein Wassertropfen, der auf das Gebirge trifft, fast zehn Jahre braucht, um durch das Gebirge zu sickern, um uns schlussendlich als sauberes Trinkwasser zu dienen. Das ist der Grund, warum unser Tiroler Wasser so mineralstoffreich ist und eines der besten Trinkwasser der Welt ist.
Auch die Besiedelung des Inntals war ein sehr interessantes Thema. Die ersten Besiedlungen wurden von Römern auf sogenannten Schwämmflächen errichtet. Man kann diese Siedlungen heute daran erkennen, dass sie alle auf „-ing“ enden, wie zum Beispiel Hatting, Polling, Flaurling oder Inzing. Vor vielen Jahren war das Inntal bis zu 1200m mit einer Eisschicht bedeckt, als die Gletscher schmolzen, wurden zum Beispiel der Patscherkofel und seine berühmte Kuppe geformt.
Nach einer Jausenpause, viel neuem Wissen, einer tollen Erfahrung und einer wundervollen Aussicht über Innsbruck beendeten wir die Exkursion.
Die Klassen 7a und 7b bedanken sich recht herzlich bei den Betreuungspersonen Frau Professor Dechant und Frau Professor Oberparleiter und besonders aber bei der Organisatorin und Leiterin des Ausfluges Frau Professor Zwerschina.
Klasse 7b
Antoinette Dechant