Kunstzweig – Projekttage der 6ABCD
Die Schüler/innen der 6ABCD durften im Rahmen der Projekttage vom 07. 02. – 09. 02. 2024 an zwei außergewöhnlich lehrreichen Workshops teilnehmen, es wurde gezeichnet, aus alten Kartonagen entstanden Gestalten aus dem Tierreich, alte Kleidungsstücke wurden bestickt und Kuscheltiere wurden zur Rauminstallation.
Schon im Vorfeld wurden Materialien gesammelt. Gemeinsam mit dem Ho&Ruck und der Hilfe von Lehrpersonen konnte eine große Anzahl von gebrauchten Kuscheltieren zusammengetragen werden. Die Nähte wurden aufgetrennt und mit anderen Elementen wieder vernäht.
Das Motto: Altes reparieren oder etwas Neues daraus schaffen! Dadurch wurde nicht nur der Teamgeist gestärkt, sondern auch ein Bewusstsein für Textilien, insbesondere in Form von Kuscheltieren, geschaffen.
Am 07. 02. 2024 besuchten wir einen Workshop bei Südwind, hier wurde über das Thema „Baumwolle und Modeindustrie“ aufklärte. Woher kommt unsere Kleidung? Welches Leid ist damit verbunden und wie wirkt sich der Produktionsprozess auf unsere Umwelt aus? Diese und weitere Fragen wurden gemeinsam mit den Schüler/innen aufgearbeitet. Besonders informativ waren die einzelnen Stationen: kaum zu fassen, dass eine Jeans in ihrem Leben bis zu 64.000 km zurücklegt! Der Anbau von der benötigten Baumwolle braucht eine enorme Menge an Wasser und zugleich viel Sonne. Angebaut wird in Monokulturen, hier kommen viele Pestizide und Insektizide zum Einsatz. Geerntet wird die Baumwolle von, meist unterbezahlten Arbeiter/innen und gefärbt wird der daraus produzierte Stoff oft mit höchst giftigen Substanzen, welche das Grundwasser verseuchen. Für uns ist klar, dass es so nicht weiter gehen kann.
Am 08. 02. 2024 besuchten wir den sozial-ökonomischen Betrieb Ho&Ruck und bekamen dort eine Führung. Das Ho&Ruck ist ein Projekt, welches sich zur Aufgabe gemacht hat, Menschen, welche im primären Arbeitsmarkt auf Ablehnung stoßen, eine neue Chance zu geben.
Uns wurde erklärt, wie das Team im Ho&Ruck die Gebrauchsgegenstände in Empfang nimmt und wie sie gereinigt oder repariert werden, um sie dann wieder an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Wir wurden auch über die Schwierigkeiten im Bereich der Finanzierung aufgeklärt. Durch die Arbeit im Ho&Ruck wird vielen Menschen geholfen und auch den gebrauchten Gegenständen eine zweite Chance gegeben. Das Ho&Ruck freut sich über jegliche gut erhaltene Sachspende.
Jessica Elisabeth Hofer, 6A