Fachpreis für herausragende VWA
Offensichtlich mehr als „gut genug“: Cecilia Plankensteiner erhält Auszeichnung für ihre VWA an der Universität Innsbruck
Cecilia Plankensteiner (9m 2023/24) nimmt sich in ihrer Arbeit eines Phänomens an, das einerseits sehr viele Musiker:innen und andere Berufs- und Bevölkerungsgruppen zu betreffen scheint, über das aber andererseits verblüffend wenig gesprochen und geforscht wird: „Niemals gut genug. Perfektionismus bei Musiker*innen“ lautet der Titel ihrer Arbeit. Systematisch untersucht sie hier die Genese und Spielarten eines übersteigerten Perfektionismus. Bei den Leser:innen erweckt sie den Eindruck, dass die Betroffenen zwar einem großen Leidensdruck ausgesetzt sind, dass es aber in vielen Fällen möglich ist, Ängste zu lindern und Verbesserungen des psychischen Zustands zu erzielen. Die konkreten Vorschläge, wie erfolgreiches Üben gelingen kann, können durchaus auf Lern- bzw. Lehrstrategien generell angewandt werden und sollten in unserem Bildungssystem insgesamt mehr Berücksichtigung finden: beispielsweise regelmäßige Pausen, positives Feedback, Freude über Fortschritte, der Vergleich mit den eigenen Leistungen und nicht jenen der anderen und das Lernen aus Fehlern.
Im Zuge einer Kooperation zwischen der Universität Innsbruck, den Bildungsdirektionen für Tirol und Vorarlberg und der Universität Mozarteum Salzburg wurde ihre VWA aus 60 eingereichten Arbeiten für einen Fachpreis ausgewählt. In einem Festakt am 27. 9. 2024 würdigte Universitätsprofessor Jan Guido Grünwald vom Mozarteum Salzburg in einer schönen Laudatio die Arbeit von Cecilia Plankensteiner und der Verfasserin wurde anschließend die Anerkennungsurkunde überreicht.
Das BORG gratuliert Cecilia Plankensteiner ganz herzlich zu dieser hervorragenden Leistung und deren Prämierung!
Bericht und Betreuung der VWA: Bettina Harandi-Riedmann