Exkursion zum Brenner Basistunnel

von BORG Innsbruck
21. März 2023

Am Donnerstagnachmittag, dem 09.03.2023, konnte die GWK-Wahlpflichtfach-Gruppe in Begleitung von Prof. Wolfgang Stotter und Prof. Gabriele Zwerschina eine Exkursion in die BBT Tunnelwelten mit anschließender Führung durch den Brenner Basistunnel erleben.

Der Ausflug fand im Zuge eines Schwerpunkt-Themas im GWK-Wahlpflichtfach statt und startete am Innsbrucker Hauptbahnhof. Mit dem Zug fuhren wir nach Steinach am Brenner. Nach einem 15-minütigen Fußmarsch zu den BBT Tunnelwelten wurden die Schüler und Schülerinnen sowie die Professoren von Martin Schneider, einem Guide für Führungen durch den BBT, begrüßt.

Herr Schneider erklärte der Gruppe kurz die Gründe sowie wichtige Informationen für den Bau des Brenner Basistunnels: Er würde dazu dienen, um den Brennerpass zu entlasten und schaffe somit die Möglichkeit, den Transitverkehr durch Tirol nach Italien über den Brenner zu verringern, was eine massive Erleichterung für die Umwelt, die Bevölkerung und die Straßen wäre. Der Brenner Basistunnel bringe auch den entscheidenden Vorteil, Güter und Personen mittels Zug zeitsparend von Innsbruck nach Franzensfeste (Italien) zu transportieren. Darüber hinaus klärte Herr Schneider auf, dass dieser Tunnel bis jetzt ca. 10 Milliarden Euro gekostet habe und 2032 die geplante Eröffnung stattfinden solle. Außerdem wäre das gesamte Tunnelsystem 230 Kilometer lang, darüber hinaus befindet sich dort auch der längste Eisenbahntunnel der Welt, welcher 64 Kilometer misst.

Nach einer Sicherheitseinführung, wie sich die Gruppe im Notfall zu verhalten habe, wurden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einer Warnweste, einer Taschenlampe und einem Ortungschip ausgestattet. Darauf wurden die Schülerinnen und Schüler mit den Begleitpersonen auf zwei PKW‘s aufgeteilt und die Fahrt zum Tunnel begann. Beim Portal der Unterführung fielen drei riesige Rohre auf, worauf Herr Schneider die Gruppe informierte, dass diese Leitungen die Frisch-Luftversorgung für die Bauarbeiterinnen und Bauarbeiter gewährleisten. Somit begann die Fahrt in den 1800 Meter tiefen Tunnel. Unten angekommen stiegen die Schülerinnen und Schüler sowie die Professoren aus und begutachteten erstmals den Arbeitsplatz von 1000 Mineurinnen und Mineuren, wobei die gigantischen Maschinen und der enorme Baustellenverkehr auffielen. Nach einer Stunde fuhr die Gruppe wieder an die Oberfläche und ins BBT Tunnelmuseum zurück. Abschließend bedankten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei dem Guide und traten die Rückreise nach Innsbruck an.

Hiermit konnten die Schülerinnen und Schüler sowie die Professoren eine unvergessliche und spannende Exkursion erfahren und wichtige Eindrücke zu diesem Tunnel sammeln.

Luis Geiger (7c)