Einblicke in Mathematik, Informatik und Physik: BORG Innsbruck beim MIP-Tag

von BORG Innsbruck
01. April 2025

Am 19. Februar nahmen interessierte Schüler/innen der Abschluss- und Vorabschlussklassen des BORG Innsbruck am MIP-Tag der Universität Innsbruck teil.

Unter Anleitung der Mitarbeiter/innen der Universität Innsbruck setzten sich die Jugendlichen praxisnah mit mathematischen Modellen, Programmierung und physikalischen Experimenten auseinander. Eine interaktive Physik-Ausstellung weckte die Lust auf Raumfahrt und darauf Naturphänomene wissenschaftlich zu ergründen.

Der MIP-Tag war für die Schüler/innen und die Begleitlehrperson (MATT) des BORG Innsbruck eine bereichernde Erfahrung. Folgende Eindrücke blieben aus den jeweiligen Fachbereichen besonders in Erinnerung:

Jana Aichinger (Mathematik) – Mit dem Hauptinteresse an Mathematik hatte man die Möglichkeit, sowohl einen spannenden Vortrag als auch zwei interessante Workshops zu besuchen.

Der Tag begann mit einem Vortrag zur fraktalen Geometrie, einem faszinierenden Bereich der Mathematik, der sich mit selbstähnlichen Strukturen befasst. Besonders beeindruckend war die Vorstellung des Sierpinski-Dreiecks – einer geometrischen Figur, die aus immer kleineren Dreiecken besteht und sich in zahlreichen mathematischen und naturwissenschaftlichen Problemen wiederfindet. Fraktale wie dieses begegnen uns nicht nur in der reinen Mathematik, sondern auch in der Natur, etwa in der Struktur von Farnblättern oder Schneeflocken.

Im ersten Workshop beschäftigten wir uns mit der Frage, ob es möglich ist, ein großes Dreieck in kleinere Dreiecke zu unterteilen und diese mit drei Farben so zu färben, dass in keinem kleinen Dreieck alle drei Farben vorkommen. Trotz verschiedener Ansätze zeigte sich schnell, dass dies nicht möglich ist – eine überraschende und zugleich lehrreiche Erkenntnis.

Der zweite Workshop drehte sich um inverse Probleme, Bildverarbeitung und Nonogramme. Zudem erhielten wir Einblicke in die Arbeit des Professors. Besonders spannend war der praktische Teil, bei dem wir selbst Nonogramme lösen konnten. Nonogramme sind logische Rätsel, bei denen man anhand von Zahlenhinweisen ein Bild entstehen lässt.

Marco Schaber (Informatik) – Der Tag der MIP begann für manche mit Informatik. Diese Möglichkeit startete mit Informationen über Empfehlungssysteme und deren Einsatz in unserer Gesellschaft. Als nächstes gab es einen Workshop über Extended Reality mit grundlegenden Einblicken in die Entwicklung neuer Technologien sowie Augmented Reality. Folgend gab es einen Vortrag über Extended Reality bei dem wir erfahren haben, wie sie Übungssimulatoren für Ärzte bauen. Zu guter Letzt wurden uns in einem finalen Workshop die Schwächen sowie Fehler von künstlicher Intelligenz aufgezeigt. Im Großen und Ganzen waren diese Vorträge sehr lehrreich und motivierend für das Studium an der Universität Innsbruck.

Akram Hasebella (Physik) – Der Tag an der Universität Innsbruck bot uns faszinierende Einblicke in die verschiedenen Studiengänge, darunter auch Physik. Wir hatten die Gelegenheit, eine echte Vorlesung in den Bereichen Quanten- und Astrophysik zu erleben und wurden herzlich dazu eingeladen, auf der Ausstellung an den verschiedenen Ständen Experimente zu beobachten oder sogar selbst durchzuführen.

Das absolute Highlight war für mich die Führung durch das Quantenlabor. Dort wurde uns die Funktionsweise von Quantencomputern sowie das Verschränken von Ionen anschaulich erklärt.

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