Einblick in die Forschung an der Atemgasanalytik an der Universität Innsbruck

von BORG Innsbruck
31. März 2025

Die Humanbiologie-Gruppe der 6b durfte in die Forschung der Atemgasanalytik schnuppern. Die Professorin Dr. Ruzsanyi gab uns einen spannenden Einblick in ihren Berufsalltag als Forscherin.

Im 3. Stock des CCB, dem Centrum für Chemie und Biomedizin angekommen, durften wir zunächst in einem Seminarraum für Student: innen Platz nehmen und bekamen einen kurzen theoretischen Überblick über die Forschungsaufgaben in der Atemgasanalytik.

Gleich anschließend wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt und konnten in den Laboren selbst Experimente durchführen.

Zum Beispiel testeten wir unseren Geruchsinn. Wir an rochen an verschiedenen Proben und sollten anschließend den Geruch bestimmen. Obwohl der menschliche Geruchsinn gut entwickelt ist, gelang uns das nicht immer.

Als wir die Proben durch einen Gaschromatographen leiteten, konnten wir erkennen, dass nun selbst kleinste Verunreinigungen detektiert wurden.

Besonders gut gefallen hat uns das Methan- und Wasserstoff-Testgerät. Benützt wird das Gerät im medizinischen Bereich, um Atemluft zu analysieren. Die Forscher: innen fanden bereits vor einiger Zeit heraus, dass Personen, die an einer Laktose-Intoleranz oder Fruktose-Malabsorption leiden, die genannten Gase vermehrt ausscheiden. Das Gerät wird bereits in Arztpraxen verwendet.

Eine wichtige Aufgabe der Forscher: innen ist nun, die Atemgase weiter zu untersuchen, um das Auftreten von Krankheiten vorher sagen zu können, um sie dann entsprechend früher z.B. medikamentös behandeln zu können.

Wir durften selbst eine eigene Atemgasanalyse durchführen. Um das Gerät zu bedienen, mussten wir unsere Ausatemluft in eine Art Beutel blasen. Anschließend wurde die ausgeatmete Luft in eine Aufziehspritze aufgenommen und in das Gerät gespritzt und analysiert. Sehr interessant war, dass wir alle unterschiedliche Werte von Wasserstoff- und Methangas aufwiesen.

Die andere Schüler: innen-Gruppe führte eine Säulenchromatographie von Pflanzenfarbstoffen durch. Wir hatten im chemischen Praktikum bereits eine Dünnschichtchromatographie gemacht und kannten die verschiedenen Pflanzenfarbstoffe mit Namen. Die Säulenchromatographie trennte die Farbstoffe jedoch noch präziser auf.

Diese besondere Exkursion gab uns einen sehr guten Einblick in das äußerst interessante Berufsbild von Forscher: innen. Vielen Dank an Dr. Ruzsanyi und Prof. Dechant für die Organisation dieser großartigen Exkursion.

 

Theresa Schneider und Anna Sandor, Humanbiologie 6b