Bonjour, Nizza!
Projektwoche Côte d‘Azur 9s/s1
Am 14. September war es endlich so weit: Unsere beiden Klassen, die 9s und 9s1, starteten zur lange ersehnten Reise nach Nizza. Gleich an der ersten Raststätte stießen wir aber schon auf die erste Barriere:
Café au Lait - sur place ou à emporter?
Wir nahmen mit, so wie Busfahrer Kroko uns, und fuhren dann zehn Stunden lang an die Côte d’Azur.
Der erste Ausflug führte nach Monaco. Neben Yachten und Luxusautos auf den engen Straßen bestaunten wir dort auch Meeresbewohner wie Axolotl oder Seesterne im ozeanographischen Museum. Dabei gab es ein lustiges Rendezvous mit einer Schildkröte, die uns anspritze, und wir wunderten uns über einen Zebrahai, der aussah wie ein Leopard. Für das größte „Oh lá lá!“ sorgte aber ein U-Boot, das allererste weltweit – eine Art Nussschale mit Propeller in der man Tauchgänge bis zu neun Meter Tiefe schaffte. Chapeau - wer darin ohne Licht, Fenster oder Radar um 1775 gegnerische Schiffe aufspüren konnte. Was noch nicht fehlen durfte: eine Fahrt mit unserem (Renn-)Bus über die Formel-1-Strecke mit Stopp an der Startlinie und beim berühmten Casino.
Tags darauf war in Cannes bereits der rote Teppich der Filmfestspiele für uns ausgerollt. Den ließen wir aber à gauche liegen und fuhren lieber mit dem Boot zur Île Sainte-Marguerite. Nach einer Wanderung rund um die Insel entdeckten wir tatsächlich einen Oktopus – nicht à la carte zubereitet oder hinter Glas wie im Aquarium, sondern in freier Wildbahn.
Zurück in Nizza bekamen wir Freizeit und verbrachten den Abend in der Stadt. Manche gingen zwar mit leerem Portemonnaie zurück ins Hotel, aber alle mit breitem Lächeln!
„Mon Dieu!“ - war das Schnorcheln am Mittwoch dann großartig. Die Tauchlehrer unterschätzen zwar ständig unsere Französisch-Kenntnisse und maulten auf Frenglisch: „Dont you jump from di boat!“ und es gab auch ein kleines Malheur mit Quallen, die beschlossen hatten, einigen von uns ein schmerzhaftes Souvenir mitzugeben. Aber: C‘est la vie! Das klare Wasser und die Fischschwärme waren einfach fantastique. Später besuchten wir noch die Grotte Saint-Cézaire mit vielen verschiedene Arten von Tropfsteinen, auf denen sich durch leichtes Draufklopfen sogar Chansons spielen lassen.
Zum Abschluss stiegen wir noch in Kanus und die Tour eskalierte par excellence: Es wurde nassgespritzt, gerammt und einmal ging sogar ein Mann über Bord. Für jede Menge Spaß war also gesorgt! Danach setzten wir zudem eine Duftmarke: Beim Besuch in der Parfümerie Fragonard ließen wir uns charmant zum Kauf eines „echten“ Parfum verführen.
Am letzten Abend, erneut auf dem Weg in die Stadt Nizza, trafen einige von uns sogar auf Prominenz: den Bürgermeister von Nizza. Da staunten selbst die Professoren Isabel Hopfgartner und Hannes Hörl nicht schlecht. Beinahe hätte uns der Monsieur sogar eine permission für die Verlängerung der Ausgehzeit ausgestellt.
Dann mussten wir leider Adieu sagen und die Rückfahrt mit vielen unvergesslichen Erinnerungen im Gepäck antreten. Ein großes merci an unsere Professoren und à bientôt!
Lea Dampf, 9s1